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Published on Juli 6th, 2014 | by Manuel Simbürger

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Was wurde aus … Blake McIver?!

Kinderstars haben’s nicht leicht. Und nicht alle heißen Drew Berrymorre und schaffen es, ihre schwierige Kinderheit im Scheinwerferlicht gänzlich hinter sich zu lassen. Andere sind Dauergast im Kittchen oder haben mit Drogen gute Freundschaft geschlossen. Oder arbeiten als Go-Go-Tänzer, wie Ex-„Full House“-Fratz Blake McIver.

Sagt euch der Name Blake McIver Ewing noch was? Nein, der hat nix mit Dallas oder ist auch nicht der verschollene Sohn von J.R. Ganz im Gegenteil eigentlich, denn als Kind war Blake ein richtiger süßer Wonneproppen – zumindest in der Kult-Family-Comedy „Full House“, in der er Derek S. Boyd spielte, ein guter Freund von Michelle Tanner, dargestellt von Mary-Kate und Ashley Olsen, die damals auch noch so richtig süße Wonneproppen waren.

Klingelt’s jetzt?

Nur Kinder bleiben eben nicht ewig Kinder, Kinderstars nicht ewig Kinderstars. Mary-Kate und Ashley haben heute bekanntlich mit ihrer süßen Kinderrolle in „Full House“ so viel gemein wie Victoria Beckham und McDonalds oder Tara Reid und der Duden (oder so). Und auch Blake hat das Knuddel-Image (und das Macaulay Culkin-Doppelgängertum) abgelegt, beim Tanzen ist er jedoch geblieben – denn Blake, der Gute, ist heute Go-Go-Tänzer.

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Nach „Full House“ hatte Blake (der den Namen „Ewing“ im Lauf seiner…ähm…Karriere ablegte) noch kleinere Rollen in „The Nanny“ und „Hör mal, wer da hämmert“ ergattert. Später war er dann noch im Tussi-Gay-Emanzipation-der-90er-Kultfilm „Clueless“ in einer Mini-Rolle zu sehen und hatte die eine oder andere Sprechrolle, u.a. in „Arielle 2“. Auch in „Die kleinen Superstrolche“ war er zu sehen, sogar in einer größeren Rolle, zur Abwechslung. Zwar hören sich diese Namen alle ganz cool an, ab 2004 war’s aber vorbei mit Blakes Karriere. Schuld daran sei, so Blake, sein Outing als Homosexueller, das ihn große Schwierigkeiten bereitete. „Ich fühle mich in meinem Körper nicht mehr wohl, schämte mich für ihn“, sagte er paar Jahre später rückblickend. Das wirkte sich auch auf die Karriere aus, die Rollenangebote blieben aus. Man mag an dieser Stelle an Rupert Everett denken, der auch seinem Outing die Schuld gibt, dass sich kein Schwein mehr für ihn als Schauspieler interessiert – mangelndes Talent scheint wohl beiden Herren nicht als Grund in den Sinn zu kommen.

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Wie dem auch sei: Obwohl Blake nicht wirklich mit seinem Körper zufrieden war, entschied er sich für einen radikalen Schritt, man mag es auch Konfrontationstherapie nennen: denn Blake, der Schnuckel, fing an zu tanzen. Nicht Salsa, nicht Tango, nicht Walzer, nicht den Entchentanz – sondern an der Stange. Als Go-Go-Tänzer. In diversen Bars und Schwulen-Clubs. Und, bei diesem Körper nicht verwunderlich: das Publikum war begeistert, Trinkgeld gab es reichlich. Blake fing an, Gefallen an diesem Job zu finden. „Das war eine Möglichkeit, mich auszudrücken und es war sicher, sinnlich und machte Spaß!“, so der Hottie über seine doch recht außergewöhnliche Entscheidung (obwohl sich voriges Jahr auch Ex-90210-ler Ian Ziering entschied, sich als Chippendaler seinen muskelbepackten Körper huldigen zu lassen).

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Aber Tanzen ist nicht alles, was Blake tut. Dank des reichlichen Trinkgeldes konnte er sich seine erste Single „Wish I didn’t need you“ (2013) finanzieren. Sein größter Traum, wie er sagt. Mit der Chartsplatzierung wurde es zwar nix, was bei dem grottenschlechten Song auch nicht verwundert, aber was soll’s. Zumindest scheint er mit seiner Sexualität inzwischen im Reinen zu sein, wie man im Video sehen kann. Das ist ja das Wichtigste.
Eine recht ordentliche Stimme hat er zudem ja auch, der Blake. Also soll er weiter singen und tanzen (eher tanzen als singen, wenn ich einen Rat geben darf) und das Leben genießen. Reichlich (schwule) Fans hat er mittlerweile schließlich auch – dank ganz netter Instagram-Pics.


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We love you, Blake.

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About the Author

Ich bin freiberuflicher Journalist in Österreich (I’m a freelance journalist in Austria) – und wie das bei Journalisten so ist, schreibe ich über alles (naja, fast alles) lieber als über mich selbst. In meinem Fall: Kultur, Pop, Popkultur – und alles, was dazwischen liegt. Weil man Lifestyle, Musik, Film, TV, Gesellschaftskritik, Politik und Gossip nun mal nicht trennen kann. Weil Populärkultur der Spiegel der Gesellschaft ist. Und weil ich als Journalist der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten will. Man könnte auch sagen: Popkultur mit Niveau. Infotainment vom Feinsten.



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