Music Yogesh Parfum

Published on Februar 13th, 2014 | by Manuel Simbürger

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Revolverheld: Willst Du mich heiraten (Johannes)?

Revolverheld, die coolste, lässigste und sexieste Pop-Band aus Deutschland, hat sich für ihr neues Musikvideo etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Zu den Klängen der gefühlvollen Ballade (und Neo-Single) “Ich lass für dich das Licht an” macht ein Freund von Johannes Strate seiner Freundin einen Heiratsantrag. Vor laufender Kamera. Und auch, wenn das Ganze stark nach “Scripted Reality” schreit: ist es nicht. Also schon, irgendwie. Aber das Ganze ist echt. Und ich find das schön.

Dass Revolverheld immer dann am besten sind, wenn sie nicht rocken (obwohl sie das ja so gerne wollen), sondern ihrer sensiblen Seite freien Lauf lassen, haben sie schon einige Male bewiesen. Die Power-Balladen “Mit dir chilln”, “Unzertrennlich” und “Halt dich an mir fest” gehören zu den größten Momenten ihrer Karriere. “Ich lass für dich das Licht an” reiht sich nahtlos in diese Riege ein und überzeugt mit Einfachheit und einem klugen Text (was der Band, das muss man ehrlich sagen, nicht immer gelingt). Der Song ist mit Abstand der stärkste ihres aktuellen Albums “Immer in Bewegung” und war als Singleauskopplung nur eine logische Entscheidung. Er geht nicht nur ins Ohr, sondern auch ins Herz.

Jungs, das habt ihr gut hinbekommen! Und wenn du, Johannes, auch mal Lust auf einen Heiratsantrag vor laufenden Kameras hast, für das nächste Musikvideo zum Beispiel: Ich stehe jederzeit zur Verfügung. Du bist nämlich das schärfste und süßeste Sahneschnittchen, das Deutschland zu bieten hat (NIMM DAS, SCHWEIGHÖFER!). Du vereinst Romantik und Draufgängertum in einem, beweist Gespür für Mode und hast eine Stimme, da schmelzt man einfach dahin. Und witzig bist du auch. Grundsympathisch halt. Das weiß ich, weil:

Damals, vor fast 4 Jahren, als ich euch alle interviewen durfte, haben wir uns doch auch schon toll verstanden. Haben gelacht und geredet und dann hast du deinen Arm um mich gelegt (fürs Foto, egal). Ich hab da ein anderes Foto, da schaust du mich ganz verliebt an. Das sag ich zumindest einfach mal, weil träumen darf man ja. (Und dieses T-Shirt, das kann kein Zufall sein!)  Ich habe euch zu eurem Gay Love-Musikclip “Unzertrennlich” befragt und ihr wart angenehm, man kann’s so nennen, weltoffen und sehr entspannt. Fühltet euch nicht in eurer Männlichkeit bedroht. Bei der GQ-Aktion “Gentlemen gegen Homophobie” konntest du ja auch schon mal ausprobieren, wie das so ist, einen Mann zu küssen. Und irgendwie scheint es dir gefallen zu haben. Also – ich warte. Denn für dich würd ich jederzeit das Licht anlassen.

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About the Author

Ich bin freiberuflicher Journalist in Österreich (I’m a freelance journalist in Austria) – und wie das bei Journalisten so ist, schreibe ich über alles (naja, fast alles) lieber als über mich selbst. In meinem Fall: Kultur, Pop, Popkultur – und alles, was dazwischen liegt. Weil man Lifestyle, Musik, Film, TV, Gesellschaftskritik, Politik und Gossip nun mal nicht trennen kann. Weil Populärkultur der Spiegel der Gesellschaft ist. Und weil ich als Journalist der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten will. Man könnte auch sagen: Popkultur mit Niveau. Infotainment vom Feinsten.



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